Tipps zur richtigen Kartoffel-Lagerung

05. Aug 2024

Kartoffeln sollten nach dem Kauf möglichst dunkel, kühl, luftig und trocken gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Dabei sollten die Knollen nicht in Plastikfolie verpackt, sondern mit Papier oder Tuch abgedeckt werden, um ein vorzeitiges Austrocknen und Schrumpfen zu verhindern.

Außerdem sollten die Kartoffeln nicht in der Nähe von echten Äpfeln, Birnen oder anderen Früchten gelagert werden, da diese teilweise Reifegase abgeben, die die Haltbarkeit der Kartoffeln beeinträchtigen.

Eine regelmäßige Kontrolle und das Aussortieren schadhafter Knollen sichert dem Verbraucher einen guten Vorrat des schmackhaften und nahrhaften Grundnahrungsmittels für mehrere Wochen. Faule, geleimte und verfärbte Kartoffeln sollten rasch aussortiert werden. Ist der überwiegende Teil der Knolle von Schadstellen betroffen oder sind die Keime länger, sollten die Knollen nicht mehr verzehrt werden.

Für eine längere eigene Lagerung größerer Mengen an Kartoffeln über den Winter eignet sich deshalb in der Regel besonders ein dunkler, kühler, luftiger und trockener Kellerraum. Dort können die im Sommer und Herbst geernteten Kartoffeln bis zum nächsten Frühjahr gelagert werden, wenn wieder neue Frühkartoffeln zur Verfügung stehen, die allerdings nicht so lange haltbar sind.

Ideal für die Lagerung von Kartoffeln sind offenen Kiste mit großen Löchern oder Schlitzen, die eine gute Belüftung ermöglichen. Auch Jute- oder Leinensäcke sind geeignet.

Die ideale Lagertemperatur für Kartoffeln im Haushalt liegt zwischen 7 und 10 Grad Celsius.

Bei wärmeren Temperaturen verliert die Knolle Feuchtigkeit und keimt. Hat die Kartoffel nur wenige und kleine Keime, sollten diese großzügig aus der Knolle herausgeschnitten werden. Kartoffeln mit vielen und großen Keimen sollten nicht mehr verzehrt werden. Als Faustregel gilt: Wenn die Keime länger als einen Zentimeter lang sind, sollten die betroffenen Knollen entsorgt werden.

Schmecken Kartoffelgerichte bitter, sollten sie nicht mehr gegessen werden. Denn dann könnten durch die Keimbildung höhere Konzentrationen an unverträglichen Glykoalkaloiden entstanden sein.

Übrigens: Wenn es zu kalt wird, wandelt sich die Stärke der Kartoffel in Zucker um und der Geschmack verändert sich ebenfalls ungünstig. Deshalb dürfen die Knollen auf keinen Fall Frost abbekommen.

Schädlich für die Haltbarkeit und Genießbarkeit der Kartoffel bei der Lagerung ist auch zu viel Licht. Denn dann werden die Knollen grün und bilden das giftige Solanin. Diese schwach giftige Verbindung schützt die Kartoffel in der Natur vor Fraßfeinden. Beim Menschen kann der Stoff Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen.

Deshalb: Kartoffeln unbedingt in einem dunklen Raum oder Behälter aufbewahren. Und kleine grüne Stellen vor der Zubereitung großzügig wegschneiden. Knollen mit größeren grünen Stellen sollten nicht verzehrt und entsorgt werden.

Bei grünen und keimenden Kartoffeln ist also Vorsicht geboten. Ansonsten sind die leckeren Knollen gesund, nahrhaft und kalorienarm und können lange und sicher gelagert werden.

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